Das Kaufen einer Immobilie ist für viele Menschen ein Traum. Doch oft wird dieser Traum von der Vorstellung eines großen Eigenkapitals getrübt, das man vorab ansparen müsste. Aber ist es wirklich nötig, hohe Eigenmittel mitzubringen? Es gibt Wege, eine Immobilie auch ohne Eigenkapital zu finanzieren. In diesem Beitrag schauen wir uns an, wie der Kauf einer Immobilie ohne Eigenkapital funktioniert, welche Vor- und Nachteile es gibt, welche Risiken du beachten solltest und für wen diese Option sinnvoll sein kann.
Wir sehen uns folgendes an:
Ein Immobilienkauf ohne Eigenkapital, auch als Vollfinanzierung bekannt, ermöglicht es, eine Immobilie zu erwerben, ohne eigene Mittel einzubringen. Die Bank übernimmt dabei den gesamten Kaufpreis und in manchen Fällen sogar die Kaufnebenkosten. Für eine solche Finanzierung sind jedoch eine hohe Bonität, ein stabiles Einkommen und eine gute Schufa notwendig.
Wichtigste Voraussetzungen:
Zweite Immobilie während der ersten Finanzierung kaufen (Vermögensaufbau):
Dies ist prinzipiell möglich, erfordert aber eine hohe finanzielle Stabilität und weitere Voraussetzungen wie zusätzliche Sicherheiten und positive Mieteinnahmen.
Fazit: Eine Vollfinanzierung bietet Chancen für den schnellen Einstieg in den Immobilienmarkt, ist jedoch risikobehaftet und sollte gut durchdacht sein.
Eine Immobilie ohne Eigenkapital zu kaufen, bedeutet, dass du den gesamten Kaufpreis und die Nebenkosten über einen Kredit finanzierst. In der Regel empfiehlt man, etwa 10-20% des Kaufpreises als Eigenkapital mitzubringen, um das Risiko für die Bank und die monatlichen Raten zu senken.
Doch es gibt Finanzierungsmodelle, die es dir ermöglichen, auch
ohne Ersparnisse in eine Immobilie zu investieren.
1. Sofortige Investition
Du musst nicht jahrelang sparen, sondern kannst direkt eine Immobilie erwerben und eventuell von Preissteigerungen profitieren.
2. Inflationsschutz
Immobilien sind ein guter Inflationsschutz, da sie oft an Wert gewinnen. Durch die Immobilienfinanzierung mit Fremdkapital kannst du von den Effekten der Inflation profitieren, ohne eigenes Kapital einzubringen.
3. Aufbau von Vermögen
Statt die monatliche Miete zu zahlen, kannst du das Geld direkt in die Finanzierung deiner eigenen Immobilie investieren. Damit baust du über die Jahre hinweg Vermögen auf und hast im Idealfall nach einigen Jahren eine abbezahlte Immobilie in deinem Besitz.
4. Steuerliche Vorteile bei Vermietung
Falls du die Immobilie vermieten möchtest, kannst du unter Umständen steuerliche Vorteile geltend machen, da die Zinsen für den Kredit oft steuerlich absetzbar sind.
1. Höhere Zinskosten
Ohne Eigenkapital bewerten Banken das Risiko als höher und fordern entsprechend höhere Zinsen. Damit sind die monatlichen Raten und die Gesamtkosten der Finanzierung höher als bei einem Kauf mit Eigenkapital.
2. Längere Rückzahlungsdauer
Ohne Eigenkapital hast du einen höheren Kreditbetrag, was die Laufzeit der Finanzierung verlängern kann. Das bedeutet, dass du viele Jahre gebunden bist, was finanziellen Spielraum einschränkt.
3. Erhöhte finanzielle Belastung
Eine Vollfinanzierung kann die monatliche Belastung erhöhen, da die Bank alle Kosten finanziert. Das kann zu einem finanziellen Engpass führen, falls unvorhergesehene Ausgaben auftreten oder die Immobilie Instandhaltungskosten erfordert.
4. Schwierigkeiten beim Verkauf
Falls die Immobilie an Wert verliert, könnte der Verkauf problematisch werden. Bei einem Wertverlust kann es sein, dass der Verkaufspreis nicht ausreicht, um den Kredit vollständig zurückzuzahlen. Du wärst also nach wie vor an die Bank gebunden.
Zinsänderungsrisiko:
Bei einer Vollfinanzierung ohne Eigenkapital kann eine Zinsänderung nach Ablauf der Zinsbindung erhebliche Mehrkosten bedeuten. Steigen die Zinsen, erhöhen sich auch die monatlichen Raten.
Wertverlustrisiko:
Immobilienpreise können schwanken. Solltest du verkaufen müssen und der Marktpreis ist gefallen, riskierst du, dass der Verkaufspreis nicht ausreicht, um den Kredit zu tilgen.
Finanzielle Überlastung:
Eine 100%-Finanzierung setzt voraus, dass deine finanzielle Situation stabil bleibt. Unerwartete Ausgaben, wie Reparaturen oder persönliche Lebensveränderungen, könnten dein Budget stark belasten und die Rückzahlung erschweren.
Verlust steuerlicher Vorteile:
Falls die Immobilie selbst genutzt wird, entfallen potenzielle steuerliche Vorteile, die Vermieter nutzen können. Das sollte bei der Entscheidung mit bedacht werden.
Ein Immobilienkauf ohne Eigenkapital ist möglich und wird oft als „Vollfinanzierung“ bezeichnet. Dabei finanziert die Bank den gesamten Kaufpreis der Immobilie und übernimmt in manchen Fällen sogar die Kaufnebenkosten. Das Modell ist besonders interessant für Investoren und Menschen, die schnell in den Immobilienmarkt einsteigen wollen, ohne zuvor Eigenkapital anzusparen. Doch wie funktioniert das genau, und welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?
Vollfinanzierung des Kaufpreises
Bei einer Vollfinanzierung übernimmt die Bank den gesamten Kaufpreis der Immobilie. Manche Banken decken sogar die Kaufnebenkosten (Notar, Makler, Grunderwerbsteuer) mit ab – diese Variante wird als „110%-Finanzierung“ bezeichnet.
Anlageziel oder Selbstnutzung
Banken bewerten unterschiedlich, ob die Immobilie selbst genutzt oder vermietet werden soll. Bei vermieteten Immobilien wird ein Teil der Mieteinnahmen zur Sicherung der Kreditrückzahlung angerechnet, was die Finanzierungschancen verbessern kann.
Solide Bonität und hohe Kreditwürdigkeit
Banken gehen bei einer 100%- oder 110%-Finanzierung ein höheres Risiko ein, weshalb sie strenge Anforderungen an die Bonität stellen. Neben einem regelmäßigen und stabilen Einkommen legen Banken Wert auf eine gute Schufa-Auskunft sowie einen hohen Haushaltsüberschuss.
Zinsbindung und Tilgungsrate
Da bei einer Vollfinanzierung die Gesamtschuldenlast höher ist, sind die Zinsen oft entsprechend höher. Eine längere Zinsbindung und eine höhere Tilgungsrate werden oft empfohlen, um die Finanzierung planbar und stabil zu gestalten.
Vermietung oder Wertsicherung
Falls die Immobilie vermietet wird, können die Mieteinnahmen zur Deckung der Raten genutzt werden. Bei einer steigenden Nachfrage am Immobilienmarkt kann sich der Wert der Immobilie erhöhen, was das Risiko senkt.
Für eine erfolgreiche Vollfinanzierung ohne Eigenkapital sind einige Bedingungen zu erfüllen:
Ja, es ist grundsätzlich möglich, während der Finanzierung einer Immobilie eine zweite zu erwerben.
Hier sind jedoch zusätzliche Anforderungen zu erfüllen:
Es ist ratsam, die Entscheidung gut abzuwägen und sicherzustellen, dass die finanzielle Belastung durch zwei Immobilienkredite langfristig tragbar ist. Ein Beratungsgespräch mit einem Finanzexperten kann hier helfen, das Risiko zu minimieren und die Finanzierung strukturiert zu planen.
Ob es sich lohnt, eine Immobilie ohne Eigenkapital zu kaufen, hängt stark von deiner finanziellen Situation und deinen Zielen ab. Für Investoren, die eine Immobilie als Geldanlage nutzen und vom Mietmarkt profitieren möchten, kann eine solche Finanzierung sinnvoll sein.
Aber auch hier gilt: Eine Vollfinanzierung erfordert eine gute Finanzlage, stabile Einkommensverhältnisse und ein detailliertes Verständnis der Risiken.
Für Personen mit wenig finanziellen Reserven und einer unsicheren Einkommenssituation könnte eine Immobilie ohne Eigenkapital zur finanziellen Überlastung führen. Es lohnt sich, die Entscheidung gründlich zu durchdenken und mögliche Alternativen zu erwägen, wie etwa eine Teilfinanzierung mit einem Mindestanteil an Eigenkapital.
Beim Immobilienkauf ohne Eigenkapital übernimmt die Bank den gesamten Kaufpreis und gegebenenfalls auch die Kaufnebenkosten (wie Grunderwerbsteuer, Notar, Maklergebühren). Man spricht hier von einer Vollfinanzierung.
Ja, das ist möglich. Allerdings setzen Banken oft hohe Anforderungen voraus, wie eine stabile Einkommenssituation und eine gute Bonität, um das Risiko der Finanzierung abzusichern.
Für eine Vollfinanzierung sind meist eine hohe Kreditwürdigkeit, ein stabiles und ausreichendes Einkommen sowie eine gute Schufa notwendig. Außerdem kann die Immobilie als Sicherheit angesehen werden, wenn sie in einer wertstabilen Lage liegt.
-Einstieg in den Immobilienmarkt ohne Ersparnisse
-Möglichkeit, Vermögen über Immobilienaufbau zu schaffen
-Chance, von Immobilienwertsteigerungen zu profitieren
-Höhere Kreditraten und längere Laufzeiten
Abhängigkeit von konstanten Einkommensverhältnissen
-Risiko bei Wertverlust der Immobilie, da der Kredit oft die Immobilie übersteigt
-Finanzielle Belastung bei unvorhergesehenen Kosten oder Mietausfällen (bei Vermietung)
Ja, das ist möglich, erfordert jedoch hohe finanzielle Stabilität und zusätzliche Sicherheiten. Banken prüfen hier streng, ob die Einnahmen aus Mieten und das Einkommen für die neue Finanzierung ausreichen.
-Teilfinanzierung: Ein Teil der Nebenkosten wird selbst aufgebracht.
-Förderungen: Einige staatliche Förderungen und Programme können helfen.
-Partnerschaft: Kauf mit einem Partner oder Familienmitglied.
Nicht unbedingt. Es hängt stark von den individuellen finanziellen Verhältnissen und der Risikobereitschaft ab. Wer ein stabiles Einkommen und eine solide Finanzplanung hat, kann von der Vollfinanzierung profitieren. Wer jedoch wenig finanziellen Spielraum hat, sollte vorsichtig sein.
Viele Banken bieten Vollfinanzierungen an, allerdings mit unterschiedlichen Anforderungen. Ein Finanzberater oder eine Beratung direkt bei den Banken hilft, ein passendes Angebot zu finden.
Ja, das ist möglich. In vielen Fällen kann eine Wertsteigerung der Immobilie helfen, den Kredit abzudecken und sogar Gewinn zu erzielen.