Der Alltag eines Immobilienmakler: So sieht der Berufsalltag aus

Das Bild eines Immobilienmaklers ist oft geprägt von eleganten Häusern, freundlichen Kundengesprächen und Besichtigungen mit potenziellen Käufern oder Mietern. Doch der Alltag eines Immobilienmaklers ist weitaus vielseitiger und anspruchsvoller. Er umfasst nicht nur den direkten Kontakt mit Kunden, sondern auch eine Vielzahl administrativer, rechtlicher und marketingtechnischer Aufgaben.

In diesem Blogbeitrag werfen wir einen genaueren Blick auf die täglichen Tätigkeiten eines Maklers und beleuchten, warum dieser Beruf so facettenreich und gleichzeitig herausfordernd ist.

Ein großer Teil des Arbeitsalltags eines Immobilienmaklers besteht in der Akquise neuer Kunden. Dies umfasst sowohl die Suche nach Eigentümern, die ihre Immobilien verkaufen oder vermieten möchten, als auch das Finden von Käufern oder Mietern. Dies erfordert ein aktives Netzwerk sowie ein Gespür für den Immobilienmarkt.

• Telefonate und persönliche Gespräche: Oft startet der Tag mit Telefonaten oder Meetings, um potenzielle Kunden zu gewinnen oder bestehende Kontakte zu pflegen. Dabei spielt Networking eine große Rolle. Makler sind ständig auf Veranstaltungen, Messen oder im direkten Austausch mit Investoren, Bauunternehmen und anderen Branchenakteuren, um ihre Netzwerke auszubauen.
• Empfehlungsmarketing: Viele Kunden kommen über Empfehlungen. Daher ist es wichtig, zufriedene Kunden zu haben, die den Makler weiterempfehlen.
  

Ein weiterer großer Teil der Arbeit eines Immobilienmaklers besteht darin, Immobilien professionell zu vermarkten. Dies beinhaltet die Erstellung von Exposés, die Planung von Besichtigungen und die Vermarktung über verschiedene Kanäle.

• Exposés und Online-Inserate: Das Erstellen aussagekräftiger Exposés ist ein zentraler Punkt. Hier müssen alle wichtigen Informationen zur Immobilie zusammengefasst und mit ansprechenden Bildern versehen werden. Diese Exposés werden anschließend auf Immobilienportalen, der eigenen Webseite und in sozialen Netzwerken veröffentlicht.
• Immobilienfotografie und -inszenierung: Vor der Veröffentlichung müssen viele Immobilien professionell fotografiert und teilweise sogar „inszeniert“ werden, um auf den Bildern bestmöglich zur Geltung zu kommen. Einige Makler setzen auf Home Staging, um leere oder unattraktive Immobilien ansprechender wirken zu lassen.
• Social Media und Online-Marketing: Viele Immobilienmakler nutzen aktiv Social-Media-Kanäle wie Facebook, Instagram oder LinkedIn, um ihre Immobilienangebote einer breiten Zielgruppe zu präsentieren. Auch Google Ads oder gezielte Newsletter-Kampagnen spielen eine wichtige Rolle bei der Immobilienvermarktung.
  

Der wohl bekannteste Teil der Arbeit eines Immobilienmaklers sind Besichtigungen. Hier kommen Makler direkt mit potenziellen Käufern oder Mietern in Kontakt und führen sie durch die Immobilie. Doch hinter diesen Terminen steckt oft viel Vorbereitung.

• Besichtigungen organisieren: Der Makler koordiniert die Termine, bereitet sich auf Fragen der Interessenten vor und stellt sicher, dass die Immobilie in einem ansprechenden Zustand präsentiert wird.
• Beratungsgespräche: Während der Besichtigungen und in Folgegesprächen berät der Makler die potenziellen Käufer oder Mieter umfassend. Dabei geht es nicht nur um die Immobilie selbst, sondern auch um Finanzierungsmöglichkeiten, Vertragsbedingungen und weitere Fragen.
  

Wenn sich ein potenzieller Käufer oder Mieter entschieden hat, geht es an die Verhandlungen. Hier zeigt sich das Verhandlungsgeschick eines Maklers. Es gilt, die Interessen von Käufer und Verkäufer in Einklang zu bringen und einen für beide Seiten akzeptablen Preis auszuhandeln.

• Preisverhandlungen: Immobilienmakler müssen geschickt verhandeln, um den besten Preis für ihre Kunden zu erzielen, ohne potenzielle Käufer zu verlieren. Oft geht es um feine Details, die über den Abschluss des Geschäfts entscheiden.
• Vorbereitung von Verträgen: Sobald die Verhandlungen abgeschlossen sind, übernimmt der Makler die Organisation und Vorbereitung der Vertragsdokumente. Er arbeitet eng mit Notaren, Anwälten und Finanzinstituten zusammen, um sicherzustellen, dass der Kauf oder die Miete rechtlich abgesichert ist.
  

Der Beruf des Immobilienmaklers ist stark von rechtlichen und administrativen Tätigkeiten geprägt. Neben den Verträgen müssen auch verschiedene Dokumente, Genehmigungen und Versicherungen geprüft und vorbereitet werden.

• Prüfung der Unterlagen: Zu den Aufgaben eines Maklers gehört es, die rechtlichen Unterlagen der Immobilie zu prüfen. Dazu zählen Grundbuchauszüge, Baugenehmigungen und Energieausweise.
• Koordination mit Notaren und Anwälten: Immobilienmakler arbeiten oft eng mit Notaren und Anwälten zusammen, um den Kaufvertrag zu finalisieren und den Eigentumsübergang zu begleiten.
• Dokumentation und Verwaltung: Jeder Schritt im Verkaufs- oder Vermietungsprozess muss dokumentiert und verwaltet werden. Dies reicht von der Erfassung von Kundendaten bis hin zur Abwicklung von Zahlungen und der Einholung von Genehmigungen.
  

Ein erfolgreicher Immobilienmakler muss stets den Markt im Blick behalten. Dazu gehört, sich über aktuelle Entwicklungen, Preisveränderungen und neue Trends in der Immobilienbranche zu informieren.

• Marktanalysen: Makler analysieren regelmäßig den Immobilienmarkt, um die besten Preise für ihre Kunden zu erzielen und Chancen für neue Geschäfte zu erkennen.
• Weiterbildung: Da sich die rechtlichen Rahmenbedingungen und Marketingstrategien ständig weiterentwickeln, müssen Immobilienmakler regelmäßig Schulungen und Fortbildungen besuchen.
  

Eines der wohl wichtigsten Merkmale eines erfolgreichen Immobilienmaklers ist Flexibilität. Da viele Besichtigungen und Kundengespräche auch abends oder am Wochenende stattfinden, ist eine gute Organisation und Zeitplanung entscheidend. Immobilienmakler müssen bereit sein, sich auf die Bedürfnisse ihrer Kunden einzustellen und ihren Arbeitsalltag entsprechend flexibel zu gestalten.

Die Aufgaben als Immobilienmakler