Vor dem Makler-Alltag

Auf Dinge, wie Gewerbeanmeldung gehe ich hier nicht weiter ein. Es sollte jedem klar sein, dass man als Makler ein Gewerbe anmelden muss, um zu starten. Ich möchte hier auf die Dinge eingehen, die wichtig sind, bevor man sich entscheidet, loszulegen.

Was viele vergessen, wer als Makler startet, hat nicht sofort Immobilien im Angebot und verdient Geld. Es kommt auf die Motivation und persönliche Einstellung an, ob man schnell Resultate erzielt, oder die erste Provision auf sich warten lässt. Du musst es also wirklich wollen und gerade am Anfang Zeit investieren. Der erste Verkauf, die erste Vermietung wird dann alles verändern, weil du merkst und verstehst, du kannst es. Wenn du dann die erste Provision verdienst, fühlst du dich ganz anders und entwickelst ein Selbstbewusstsein als Makler, was dir den weiteren Erfolg garantiert.

Noch bevor du als Makler startest, solltest du die Grundlagen verstanden haben, auf was es im Job ankommt und was für Fragen Eigentümer oder auch Käufer immer wieder haben. Denn deine Expertise wird dein Alleinstellungsmerkmal dafür, dass Menschen mit dir zusammenarbeiten möchten.

Wir sehen uns nun also die wichtigen Grundlagen an, die du vor der Maklerkarriere verstanden haben solltest und gehen dann vorwärts bis zu deiner ersten Provision.

Wissen zum Start

Ich habe es bereits angesprochen. Nur wenn du Kunden zeigst, dass du Immobilien verstehst und das Wissen vorweisen kannst, wird man dir vertrauen und mit dir arbeiten.

Doch was musst du als Makler zum Start wissen, um Kunden zu überzeugen?

• Was für einen Mehrwert biete ich
• Wie sind die Immobilienpreise in der Region
• Wie bewerte ich eine Immobilie
• Wie finden Kundentermine statt
• Immobilien verstehen / Grundwissen
• Vermarktung von Immobilien (auch Mehrwert)
  

Mehrwert für mehr Aufträge

Wer als Makler Aufträge abschließen möchte, muss seinen Kunden einen Mehrwert liefern. Natürlich gibt es Menschen, sie könnten eine Immobilie ohne Makler auch verkaufen, doch vergessen diese meist, worauf es beim Verkauf ankommt.

Doch diejenigen, werden wir so oder so nur schwer überzeugen können und wenn doch, dann sind das meist die schlechtesten Kunden, auf dir wir besser verzichten.

Konzentrieren wir uns lieber auf die richtige Zielgruppe, Eigentümer, die ihre Immobilie professionell vermarktet haben möchten und eine helfende Hand brauchen, da sie nicht wissen wie man eine Immobilie richtig verkauft (99% der Eigentümer wissen es nicht, auch wenn ein paar anderer Meinung sind).

Der große Vorteil eines Maklers ist nicht nur den richtigen Preis zu finden und wichtige Unterlagen zu beschaffen. Der große Vorteil ist, dass es der Makler schafft durch eine entsprechende Vermarktung den besten Verkaufspreis rauszuholen. Dieser liegt meist 10% höher als bei einem Privatverkauf und somit auch höher als die Maklerprovision.

Wenn du also das nächste Mal eine Immobilie angeboten siehst mit dem Hinweis "Sparen Sie sich die Maklerprovision", dann weißt du, dieser Eigentümer weiß gar nicht, dass er bei einem Verkauf Geld verliert.

Also was für Mehrwert bieten wir unseren Kunden:

• Immobilienbewertung auf Daten und Fakten, nicht nach eigenen Vorstellungen (Eigentümer)
• Hoch qualitative Fotografie, Videoaufnahmen, Exposé
• Professionelle Vermarktung über Plattformen
• Qualifizierung der Anfragen
• Preisverhandlungen ohne nachzugeben
• Kaufvertragerstellung mit Notar und Prüfung

Den potenziellen Kunden musst du diesen Mehrwert anbieten. Wenn diese dir dann noch vertrauen, steht einem erfolgreichen Geschäft nichts mehr im Wege und du wirst den Auftrag erhalten.

Der Preis der Immobilie

Ein großer Vorteil für jeden Eigentümer ist es, wenn der Makler sich die Immobilie ansieht und dann einen Preis berechnet. Was ist die Immobilie aktuell am Markt wirklich wert? Treffen Bewertung des Maklers auf die Vorstellung des Eigentümers? Gibt es eine Zielgruppe mit den finanziellen Mitteln? Oder wird die Immobilie am Ende gar nicht zum erwünschten Preis verkauft?

Es gibt viele Fragen, die man sich beim Immobilienverkauf stellen sollte, denn letztendlich geht es um viel Geld.

Der erste Schritt ist also eine professionelle Bewertung, die den realen Marktwert der Immobilie widerspiegelt. Und für diese Bewertung nutzen wir als Makler drei Verfahren:

• Sachwertverfahren: eine ähnliche Bewertung wie Gutachter, eher konservativ und spiegelt nur bedingt den Wert am Markt wieder, dennoch eine solide Grundlage
• Vergleichswertverfahren: wir sehen uns an, wie Immobilien in der Region angeboten und verkauft wurden und können diese Werte mit dem Sachwertverfahren abgleichen
• Ertragswertverfahren: nutzen wir insbesondere bei vermieteten Immobilien und ist etwas umfangreicher

Als Makler solltest du also das Sachwertverfahren verstehen und anwenden können. Du musst es nicht 100% wie ein Gutachter durcharbeiten. Als Immobilienmakler sind die Bewertungen sowieso nicht für rechtliche Angelegenheiten verwendbar und das ist wichtig zu wissen. Gemeinsam mit dem Vergleichswertverfahren schaffst du es so einen relativ genauen Marktwert zu bestimmen - Ausgangslage für den Immobilienverkauf.

Kunden beim Termin überzeugen

Wir haben bereits vieles besprochen, auf was es bei einem Kundentermin ankommt.

• Sachwertverfahren: eine ähnliche Bewertung wie Gutachter, eher konservativ und spiegelt nur bedingt den Wert am Markt wieder, dennoch eine solide Grundlage
• Vergleichswertverfahren: wir sehen uns an, wie Immobilien in der Region angeboten und verkauft wurden und können diese Werte mit dem Sachwertverfahren abgleichen
• Ertragswertverfahren: nutzen wir insbesondere bei vermieteten Immobilien und ist etwas umfangreicher

Als Makler solltest du also das Sachwertverfahren verstehen und anwenden können. Du musst es nicht 100% wie ein Gutachter durcharbeiten. Als Immobilienmakler sind die Bewertungen sowieso nicht für rechtliche Angelegenheiten verwendbar und das ist wichtig zu wissen. Gemeinsam mit dem Vergleichswertverfahren schaffst du es so einen relativ genauen Marktwert zu bestimmen - Ausgangslage für den Immobilienverkauf.